Höhenangst, Flugangst, Spinnenphobie? Virtual Reality in der Psychotherapie
Vor einigen Jahren habe ich bereits mit Virtual Reality in der Therapie gearbeitet. Damals war die Technik jedoch noch nicht so weit entwickelt, dass sie den therapeutischen Prozess zuverlässig unterstützen konnte. Inzwischen hat sich viel verändert: Die heutigen VR-Systeme sind deutlich realistischer, stabiler und therapeutisch wirksamer. Aus diesem Grund werde ich die Virtual Reality im neuen Jahr 2026 wieder fest in meine Praxis aufnehmen.
Um Ihnen die bestmögliche Arbeit mit diesen neuen Möglichkeiten zu bieten, befinde ich mich derzeit in einer umfassenden Schulung. Die Anwendungen haben sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt, und ich möchte sicherstellen, dass ich alle aktuellen Funktionen professionell und verantwortungsvoll einsetzen kann.
Mit Hilfe der virtuellen Umgebung können Sie reale Angstsituationen in einem geschützten Rahmen erleben. Ihr Gehirn reagiert auf diese Szenen ähnlich wie auf tatsächliche Situationen, was die Expositionsarbeit besonders wirkungsvoll macht. Situationen wie Aufzüge, große Plätze, Turbulenzen im Flugzeug, das Erleben von Spinnen oder die Konfrontation mit Spritzen können heute so naturgetreu abgebildet werden, dass sich die virtuelle Erfahrung sehr echt anfühlt und den therapeutischen Prozess optimal unterstützt.
Während Sie die VR-Brille tragen, kann ich über mein Laptop oder über das Smartphone sehen, was Sie sehen und wie Sie reagieren. Dadurch kann ich Sie eng begleiten, stabilisieren und im richtigen Moment unterstützen. Sie sind während der gesamten Erfahrung nicht allein, sondern therapeutisch geführt und gehalten.
VR eignet sich jedoch nicht nur für die Expositionstherapie. Sie können die Technologie auch zur Entspannung, für Atemübungen, zur Achtsamkeit und zur inneren Stabilisierung nutzen. Die beruhigenden Szenen helfen Ihrem Nervensystem, leichter zur Ruhe zu kommen und innere Ressourcen aufzubauen.
Wie funktioniert Therapie mit Virtual Reality?
Wenn Sie die VR-Brille aufsetzen, tauchen Sie vollständig in eine virtuelle Welt ein. Die modernen Headsets sind leicht, bequem und reagieren millisekundenschnell auf Ihre Bewegungen. Sie drehen den Kopf – und die virtuelle Umgebung bewegt sich mit. Dadurch entsteht ein unmittelbares, realistisches Erleben.
Die VR-Anwendungen sind speziell für therapeutische Zwecke entwickelt. Das bedeutet:
Sie bestimmen das Tempo: Jede Situation kann intensiver oder sanfter eingestellt werden.
- Der therapeutische Rahmen bleibt sicher: Ich begleite Sie durchgehend, beobachte Ihre Reaktionen und leite Sie an.
- Alles ist kontrollierbar: Situationen lassen sich sofort pausieren, verändern oder beenden.
- Sie üben Schritt für Schritt: Reale Angstauslöser können stufenweise aufgebaut werden – sanft, realistisch und genau dosiert.
Für Sie hat das einen großen Vorteil: Ihr Gehirn lernt, dass Sie die Situation bewältigen können, ohne tatsächlich in Gefahr zu sein. Dadurch reduziert sich die Angst langfristig und nachhaltig.
Wofür kann VR in der Psychotherapie eingesetzt werden?
Virtual Reality bietet vielfältige Möglichkeiten, zum Beispiel:
- Exposition bei Ängsten und Phobien (Flugangst, Höhenangst, Platzangst, Fahrstuhlangst, Angst vor Spritzen, Angst vor Tieren usw.)
- Traumatherapeutische Stabilisierung
- (Sicherheitsorte, Ressourcenbilder, innere Räume)
- Achtsamkeits- und Atemübungen
- Entspannung und Stressreduktion
(z. B. Strand- oder Waldumgebungen, Naturerfahrungen) - Körperregulation (Beruhigung des vegetativen Nervensystems)
Ich freue mich sehr darauf, Ihnen diese moderne und zugleich sanfte Methode im neuen Jahr wieder anbieten zu können und Sie damit auf Ihrem persönlichen Weg zu begleiten.
Interessante Infos zur Therapie mittels Virtual Reality finden Sie auch hier:
PSYCHOLOGIE: In Vertigo - FOCUS online https://share.google/4tIMAJf0fKc5Gnjnb